ehemaliges Invalidenhaus Friedrich W.II im Kunsthaus Dosse Park / Wittstock
04.07.2020 – 15.09.2020
Für Ellinor Euler bilden das Ende des 2. Weltkriegs vor 75 Jahren, das ehemalige Invalidenhaus Friedrich Wilhelm II., der Todesmarsch der Häftlinge des KZ Sachsenhausen direkt vorbei am Invalidenhaus und das Lager der Häftlinge im Belower Wald, in der Nähe von Wittstock, den Rahmen für das Thema ihrer Ausstellung. Eine in sich abgeschlossene Installation in einem der großen Austellungsräume bezieht sich auf die Gedenkstätte im Belower Wald. Ebenso sind Zeichnungen und Objekte dem Thema zugeordnet. Mit der Ausstellung vereint Ellinor Euler an diesem historisch einmaligen Ort Geschichte und Gegenwart künstlerisch.
Ebenso sind Zeichnungen und Objekte dem Thema zugeordnet. Mit der Ausstellung bezieht Ellinor Euler auch das Themenjahr des Kulturland Brandenburg „Krieg und Frieden“ mit ein, indem sie an diesem historisch einmaligen Ort Geschichte und Gegenwart künstlerisch vereint. Für ihre neuen Raumzeichnungen hat Ellinor Euler mit Lackdraht gearbeitet, mit einem für die Kunst ungewöhnlichen oder sogar suspekten Material. Das simple „Kreativ-Produkt“ mit seiner glänzenden, delikaten, eleganten Farbigkeit wird von der Künstlerin in Form gebracht.
Wie im Tanz entsteht eine ephemere, bewegte, bewegliche Raumkunst. Die Inszenierungen entfalten eine skulpturale Poesie und öffnen wie selbstverständlich einen Zwischenraum zwischen Betrachter und Werk, zwischen Werk und Raum, zwischen Denken und Anschauung. Sie bilden einen oszillierenden, unbestimmt bleibenden, auf beiden Seiten schwingenden Schwellenraum.’ Dorothée Bauerle-Willert. Diesen „Schwellenraum“ erschafft Ellinor Euler in den lichtdurchfluteten Räumen durch raumspezifische Eingriffe und einer Gesamtinstallation mit Zeichnungen und Drahtobjekten.